Im Stützpunkt, einem wunderbar hergerichteten, vorher leerstehenden Haus, erfahren Besucher anschaulich, alles, was man über Windkraft wissen muss: Geschichte, Nutzen, Techniken und die Risiken werden auf Tafeln in der Ausstellung plastisch erklärt. Der Lehrpfad, insgesamt 2,5 Kilometer lang, ergänzt das Konzept hervorragend. Beim Anblick der vielen Windräder lässt sich erahnen, wie gut die Verhältnisse für Windkraft hier sind und wie wichtig diese Energieform für diese Region bereits jetzt schon ist.
Dass es auch noch Dinge gibt, die verbessert werden müssen, zeigte die rege Diskussion im Anschluss an den Besuch. Zeilinger mahnte an, dass das bestehende Ausschreibungsmodell, mit dem sich die Bürger an Windenergieprojekten direkt beteiligen sollen und können, zwar der richtige Weg sei, aber auch noch Schwachstellen aufweise. „Es gibt Nachbesserungsbedarf. Keine einzige Ausschreibung in den ersten Runden hat den Zuschlag an ein Projekt vergeben, das seine Heimat in Süddeutschland hat. Es muss klarer geprüft werden: Wer steckt eigentlich hinter jeder Bürgerbeteiligung“, bemängelte Zeilinger.
Thorsten pflichtete ihm da bei und hielt fest, dass wir uns bewusst darüber sind, dass wir den langen Weg hin zur kompletten Energiewende erst begonnen haben — mit vielen Etappen, die da noch folgen müssen und werden. „Nach der Reform ist vor der Reform. Es gibt so viel Bereiche, in denen Energie und ihre Gewinnung eine Rolle spielen werden, der Verkehr zum Beispiel und die Frage nach der E-Mobilität. Da müssen die Bürger informiert werden und so natürlich mit ins Boot“, erklärte er.
Uffenheim macht’s also vor — den einfachen Zugang und das anschauliche Präsentieren der so wichtigen Windenergie für die Zukunft. Ein Besuch des dortigen Windzentrums kann ich nach dieser gelungenen Veranstaltung nur empfehlen!