Die Andreaskirche ist nicht nur das höchste Gebäude Weißenburgs, sondern auch ein herausragendes Bauwerk und Denkmal. Sie ist ein bedeutendes Bauwerk der Sakralarchitektur der Reichsstadtzeit von nationaler Bedeutung, ihre markante Silhouette ein echtes Wahrzeichen der Stadt. Und natürlich ist sie das Zentrum des Gemeindelebens der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Weißenburg. Aber die Fassade ist dringend sanierungsbedürftig, der Ostturm muss statisch gesichert werden, insbesondere im Bereich der Glockenstube, deren Konstruktion zusätzlich ertüchtigt werden muss.
Das Münster St. Georg in Dinkelsbühl wiederum ist eine der schönsten spät-gotischen Kirchen Süddeutschlands und durch ihre baukünstleri-sche Einheitlichkeit ohne stilistische Brüche eine besonders bedeutende Hallenkirche. Es ist zu Recht ein Denkmal von nationaler Bedeutung, das das Stadtbild prägt und viele Sichtachsen der Stadt bereichert. Gleichzeitig ist es der Mittelpunkt der katholischen Pfarrei Dinkelsbühl. Durch statische Probleme ist das Gebäude allerdings stark gefährdet, es besteht dringender Handlungsbedarf. Das Dachwerk, das Turmgebälk und das gotische Kirchengewölbe müssen instandgesetzt werden, die historischen Fassaden, die Kirchenportale und die Skulpturen in der Chorkapelle restauriert werden.
Ich freue mich sehr, dass die Anstrengungen der letzten Wochen erfolgreich waren und es gelungen ist, beide Vorhaben im Bundesprogramm für den Denkmalschutz zu verankern. Das ist eine gute Nachricht für den Denkmalschutz, für die Kirchengemeinden und die Städte Weißenburg und Dinkelsbühl!
Fotos: Tilman2007 / Wikimedia Commons; Holger Uwe Schmitt / Wikimedia Commons (beide CC BY-SA 4.0).