Vor Ort informiert: Mein Besuch beim FrauenWerk Stein – Belastungen durch Corona gestiegen

Mutter-Kind-Kuren, Familienberatung, Pflege, Frauengesundheit und noch viel mehr – das Angebot des FrauenWerk Stein e.V. umfasst ein weites Spektrum an Leistungen. Gerade in Corona-Zeiten wird es von vielen Familien auch dringend benötigt.

Corona führt uns vor Augen, wie wichtig diese Angebote sind. Gemeinsam mit meiner Bundestagskollegin Svenja Stadler, der ehrenamtlichen Vorsitzenden des Müttergenesungswerks (MGW), informierte ich mich vor Ort über die Arbeit des FrauenWerks in Stein. Mein Fazit: Diese wichtige Arbeit müssen wir noch mehr unterstützen!

„Die mehrmonatigen Schließungen haben auch unsere Einrichtungen sehr getroffen“, berichtet mir Frauenwerks-Vorständin Michaela Wachsmuth. „Gleichzeitig ist der Unterstützungsbedarf in den Familien aber gestiegen.“ Gemeinsam mit Sonja Borzel, ebenfalls aktiv im Müttergenesungswerk Bayern, berichtet sie über die Unterstützung, die das FrauenWerk Stein für Mütter und Familien anbietet.

Ausgebrannt und überfordert – Familien erhalten Unterstützung

31.000 Mütter, 1.600 Väter und 45.000 Kinder nahmen im Lockdown-Jahr 2020 an Kuren des MGW teil, rund 1/3 weniger als im Jahr zuvor. „Gerade viele Eltern fühlten sich im Lockdown überfordert mit dem Arbeiten von zu Hause, dem Home-Schooling für die Kinder und allen anderen To-Dos. Dass die Angebote des Müttergenesungswerks weniger genutzt wurden, ist kein gutes Zeichen“, meint die Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler. Viele Familien seien von den zahllosen Aufgaben fast erdrückt worden.

Umso wichtiger ist die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung gewesen. Mit dem doppelten Kinderbonus, den man gegen den Willen der Union durchgesetzt habe, wurden zumindest finanzielle Sorgen abgemildert.

Sichere Finanzierung für das Müttergenesungswerk muss kommen!

Ich spreche mich auch für mehr Geld für das Muttergenesungswerk aus. Für mich ist klar: Wir müssen Einrichtungen wie das FrauenWerk Stein noch stärker unterstützen. Dazu gehört allen voran ein Rechtsanspruch auf Beratung. Viele Betroffene brauchen diese Beratung, jetzt noch mehr als früher – bisher gibt es keine gesetzlich verankerte Finanzierung dieser Beratungsarbeit. Das muss unbedingt kommen!