Ein guter Tag für die Umwelt

„Das ist ein guter Tag für die Umwelt und ein guter Tag für die Energiewende: Mit der Entscheidung für neue Stromleitungskapazitäten ist sichergestellt, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien ungebremst weitergehen kann und die Strompreise in Bayern stabil bleiben.“
Gleichstromleitungen in die Erde zu verlegen sichert in Bayern die Versorgung, verhindert eine 30% teurere eigene Preiszone und ist für viele Anwohner als Kompromiss akzeptabel. Während Seehofer sich seit Beginn des Wahlkampfs für die Kommunalwahlen hinstellt und populistisch wiederholt was er alles nicht will, liefert die SPD.

Carsten Träger hatte als umweltpolitischer Sprecher der bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten am Mittwoch Nachmittag mit anderen bayerischen SPD-Abgeordneten sowie zahlreichen SPD-Bürgermeistern an einem Austausch mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel teilgenommen. „Dabei war klar: Wir brauchen neue Leitungskapazitäten. Es ging nicht um das „Ob?“, sondern um das „Wo und Wie?“. Dass jetzt Erdverkabelung einen grundsätzlichen Vorrang vor Leitungsneubau genießt ist ein großer Erfolg, denn die Erdverkabelung führt zu deutlich mehr Akzeptanz und wird zu einem deutlich schnelleren Ausbau beitragen.“ 
Die geplante Südost-Trasse wird von Sachsen-Anhalt über Oberfranken und die Oberpfalz zum Netzknoten Isar bei Landshut führen.

Am Abend erzielte Sigmar Gabriel im Koalitionsausschuss dann die entscheidende Einigung mit Horst Seehofer und Angela Merkel. Dabei wurde auch eine weitere zentrale Weichenstellung für den Klimaschutz erreicht: „Nachdem Seehofer seinen Widerstand aufgegeben hat, können wir nun auch beginnen eine ganze Reihe Braunkohlekraftwerke abzuschalten. Ein großer Schritt in Richtung Erfüllung unserer Klimaziele!“