Nach der Verabschiedung im Kabinett beginnen nun die parlamentarischen Beratungen zur Novellierung des Baurechts. Ich habe aus diesem Anlass den Verhandlungsführer der SPD, meinen Bundestagskollegen Michael Groß, nach Fürth eingeladen. Der baupolitische Sprecher der Bundestagsfraktion hat sich vor Ort ein Bild von der Situation in der Gustavstraße gemacht. Beeindruckt zeigte sich Gross über die gewachsene Struktur in Fürth und die positive Mischung aus Wohnen und Freizeitgestaltung.
„Genau das wünschen wir uns in allen Städten der Republik.“, sagte der Bauexperte.
Damit das aber so bleiben kann muss einiges noch getan werden. Das „urbane Gebiet“, als neuer Bautyp schließt hier die Lücke zwischen Anwohnerschutz und Freizeitwünschen. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bedankte sich ebenfalls, dass der Nordrhein-Westfale den Weg nach Fürth gefunden hat. Er meinte, dass der neue Bautyp eine gute Argumentationsgrundlage für die noch anstehenden gerichtlichen Entscheidungen ist.Darüber hinaus wollen wir einen neuen Anlauf nehmen, dass zukünftig Lärmmessungen zur Nachtzeit hinter dem Fenster vorgenommen werden. Schließlich schlafen die allermeisten Leute ja auch innen, in ihren Schlafzimmern. Bei Verkehrslärm wird schließlich auch innen gemessen. Warum sollte das bei Geräuschen, die Menschen verursachen, anders sein?
Mein Resümee des Tages ist, dass wir alles leichter und einfacher haben könnten, wenn die bayerische CSU nicht nur für oberbayerische Biergärten, sondern auch etwas für fränkische Wirtschaften etwas tun würde. Aber nun versuchen wir eben auf der Bundesebene unter schwierigeren Vorzeichen etwas zu ändern. Das urbane Gebiet ist meiner Meinung nach hierbei ein guter Anfang. Die Verhandlungen der nächsten Wochen werden nicht einfach, aber die Chancen stehen nicht schlecht.