Fürths grüne Lunge: Mein Besuch im Fürther Stadtwald

Der Fürther Stadtwald ist ein Vorzeigewald betone ich auf meinem Waldspaziergang gemeinsam mit Stadtförster Martin Straußberger, Hubert Weiger vom BUND und über 35 Interessierten. Doch was genau macht den Fürther Stadtwald zu diesem „Naturjuwel“?

Hunderte Fürtherinnen und Fürther zieht es täglich in den Fürther Stadtwald. Ob Jogger, Hundebesitzerinnen oder Mountainbiker – der Fürther Stadtwald hat als Erholungswald viel zu bieten. Trotz so manchen kleineren Konflikts, sei das Verhältnis zwischen Rückzugsraum für Tiere und Erholungsmöglichkeiten für die Menschen sehr ausgeglichen, betont der Fürther Stadtförster Martin Straußberger. Seit 25 Jahren schon kümmert er sich dort um Flora und Fauna.

Erfolgsfaktor: Nachhaltiges Wirtschaften

„Dass der Wald in einem hervorragenden Zustand ist, ist nicht nur seiner Arbeit zu verdanken, sondern auch einer Entscheidung des Stadtrats in den 50ern. Dieser beschloss, den Wald vor allem als Erholungsgebiet und nicht als Profitforst zu nutzen,“ lobte BUND-Ehrenvorsitzender Hubert Weiger den Weitblick der Fürther Stadträte. Der aktuelle Oberfürberger SPD-Stadtrat und Juso-Vorsitzende Alexander Fuchs begrüßt diese Entscheidung auch noch heute: „Völlig zurecht ist der Fürther Stadtwald mit dem Bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung ausgezeichnet worden!“

Klimafit für die Zukunft

Als umweltpolitischer Sprecher weiß ich aber auch, dass der Klimawandel auch vor dem Fürther Stadtwald nicht Halt macht: „Der Wald ist als CO2-Speicher unser Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel. Aber wir müssen ihn auch klimafit machen – auch in Fürth!“ Zum Beispiel kann eine noch größere Vielfalt verschiedener Baumarten den Wald widerstandsfähiger gegen Hitze und Dürre machen. Möglicherweise fallen dann einzelne Bäume den stressenden Bedingungen zum Opfer. Mit einer größeren Breite an Baumarten ist der Wald aber besser aufgestellt.

Auch das Forsthaus geht mit gutem Beispiel voran: Hier hat die Stadt die alte Ölheizung durch eine moderne Holzpelletanlage ersetzt. Ich meine: „Auch hier ist die Försterei für die Zukunft also bestens aufgestellt!“