Starkes Ehrenamt und ausgeprägtes bürgerschaftliches Engagement stärken in herausragender Weise den Zusammenhalt in unserem Land. Millionen von Menschen engagieren sich individuell oder durch die Übernahme von Ehrenämtern, z. B. in Sport- und Kulturvereinen, Kirchen, Stiftungen, beim Bevölkerungsschutz und in Freiwilligen Feuerwehren, in Umweltorganisationen oder der Wohlfahrtspflege. Insbesondere in ländlichen Regionen sind Engagement und Ehrenamt tragende Säulen eines lebendigen, funktionierenden Gemeinwesens.
Anerkennung, Wertschätzung – und Unterstützung
Dieses Engagement verdient Anerkennung, Wertschätzung – und Unterstützung. Deshalb bringen wir eine „Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ auf den Weg.
Unsere Zivilgesellschaft ist nicht in allen Regionen gleich stark ausgeprägt. Der demographische Wandel bedroht bestehende Strukturen vor allem in wirtschaftlich schwächeren Gegenden. Die Abwanderung vor allem junger Menschen in die Städte führt zum Wegbrechen von ehrenamtlich getragenen Strukturen auf dem Land. Vereine beklagen immer öfter Nachwuchsmangel.
Auch die Rahmenbedingungen und Formen des Engagements haben sich in den letzten Jahren zunehmend gewandelt. Neben den traditionellen haben sich neue Formen herausgebildet, etwa im informellen oder digitalen Bereich. Und der digitale Wandel stellt die zivilgesellschaftlichen Organisationen vor erhebliche Herausforderungen.
Eine zentrale Anlaufstelle auf Bundesebene
Die neue Stiftung soll als zentrale Anlaufstelle auf Bundesebene das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt in Deutschland nachhaltig unterstützen. Sie soll den Engagierten helfen, digitale Herausforderungen zu meistern. Über einen Servicebereich sollen vielfältige und bedarfsgerechte Informationsangebote zur Qualifizierung und Weiterbildung angeboten werden. Die Stiftung soll soziale und digitale Innovation fördern und die Strukturen vor Ort stärken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf strukturschwachen Regionen und Landstrichen.